Männer klettern auf Platz 4 +++ Frauen mit bester Saisonplatzierung

Das Regionalligafinale in Bad Zwischenhahn war vielleicht vom Format her etwas weniger besonders als gewöhnlich, da ein Gewitter zur Absage des Vorwettkampfes am Samstag führte. Das war schon ausgesprochen schade, da sich vor allem unser Frauenteam auf diese neue Erfahrung freute. Auf der anderen Seite entstand dadurch Raum für die Dinge, die ein Teamwochenende zu dem machen, was es ist. Und bei so einem Abend beim Italiener mit so einem gewaltigen Energieüberschuss, sind ja schließlich schon die besten Geschichten entstanden. Aber das soll nicht im Fokus dieses Berichts stehen.

Am Sonntagmittag ging es dann bei bestem Wetter tatsächlich an den Start des finalen Rennens. Die Mädels waren schon ziemlich heiß auf das Rennen und hatten mit dem Rückenwind des Itzehoer Teamrennens nichts weniger im Sinn, als die rote Laterne abzugeben. Der Startabstand der Teams wurde auf eine Minute festgelegt. Die Erstplatzierten starteten zuerst und Nina, Britta, Lisa und Luise dementsprechend mit 11 Minuten Rückstand auf die Führenden. Luise und Lisa machten gemeinsame Sache, legten ordentlich vor und kamen gemeinsam aus dem Wasser. Nina blieb dran und folgte mit geringem Rückstand. Nur Britta erwischte keinen guten Start. Sie fand spät ihren Rückstand und verpasste leider den Anschluss an die 3 Mädels, die zu dritt auf die Radstrecke gehen mussten, um die Chance auf eine gute Platzierung zu wahren. Auf der Radstrecke rotierten die Mädels und mussten auch leider mit erleben, wie die führenden Hamburgerinnen stürzten. Ein bitteres Aus für die Mädels aus der Hansestadt, die gern die Meisterschaft und den Aufstieg klar gemacht hätten. Unsere Mädels kamen in einem Stück auf die Laufstrecke und blieben dort auch flott unterwegs. Sie kassierten zwei Teams und wurden mit Platz 8 und der besten Platzierung der Saison belohnt.

Die Männer gingen als 5. Team an den Start. Sven und Tim waren nach ihren Grenzerfahrung in Itzehoe klar auf Wiedergutmachung gepolt. Tobi ging es vorallem ums Überleben, Stefan wollte anständig von der Regionalligabühne abtreten und was Fritjof so antreibt, dass weiß man nie so genau. Das Schwimmen lief super. Sven räumte sogar die beste Schwimmzeit des Tages ab. Beim Wechsel verknotete sich Tobi zwar in seinem Neo, wurde aber mit einem Kraftakt von Sven gerettet. Beim Radfahren lief es von Anfang an rund. Stefan sorgte für Ordnung und erwischte selbst einen dieser 2000W Tage, ohne dass eine Kette riss oder ein Hinterrad aus den Angeln getreten wurde. Mit dem Wechsel zum Laufen bedankte sich Tobi für die geile Radfahrt und verabschiedete sich aus dem Quintett. Beim Laufen fanden, außer Sven, alle schnell ihr Tempo. Sven langweilte sich etwas hinter den schwitzenden Frontmännern und begann einfach mal zu schieben. Im ersten Drittel des Rennens bekam er dafür auch noch den ein oder anderen Anranzer. Das war zu dem Zeitpunkt auch verständlich aus der Sicht derjenigen, die unerwartet katapultartig nach vorn befördert wurde. Im zweiten Dritten wurden diese explosionsartigen Schübe schon eher geduldet. Es sah zwischenzeitlich so aus, dass Sven Tim in der rechten und Stefan in der linken Hand hatte und da Fritjof in Tim Flugrichtung litt, schob Tim gleich noch Fritjof. Respekt für diese Krakenpower. 1km vorm Ziel wurden dann auch die Bargteheider Jungs gestellt, die in der Gesamtwertung nur 2 Platzziffern vor den USC Heißdüsen thronten. Im Ziel war es dann Platz 9 in der Tageswertung mit der immerhin noch drittschnellsten Laufzeit des Tages. Wie eng es in diesem Renne zu ging zeigt der Blick auf die Tabelle. Demnach finishten die 4.-10. platzierten innerhalb von einer Minute. Was allerdings noch viel hammermäßiger war: Der Sprung auf Platz 4 in der Gesamtwertung!

Die Mädels wurden für ihren klasse Saisonabschluss nicht belohnt. Sie beenden ihre erste Regiosaison als Schlusslicht (Platz 11). Aber vor allem Luises und Lisa Gesichter zeigten, dass der Tabellenplatz kein Maß für den Spaß und die coole Erfahrung sein kann, mit welcher unsere Damen die Saison beenden.


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