Hallig Dreeathlon 2020


Hallig Dreeathlon: anders aber geil!


Normalerweise würde ich wohl nicht über eine Veranstaltung berichten, an der nur ein einziger USCer / eine einzige USCerin teilgenommen hat. Nachdem die Zeiten aber nicht normal sind, möchte ich heute gerne über den Hallig Dreeathlon berichten, an dem ich als einzige USC - Athletin teilgenommen habe.

Schon zum 13. Mal wurde hier ein Triathlon mit Einzelstarts durchgeführt, so dass die Corona-Beschränkungen keine allzu
großen Auswirkungen auf dem Ablauf hatten. Schon immer wurde an der Hamburger Hallig ein besonderes Format ausgetragen: Zunächst 9 Kilometer auf dem Zeitfahrrad, im Anschluss 4,3 Kilometer in den Laufschuhen, 400 m in der Nordsee, und dann das ganze zum Ausgangspunkt zurück.
Sarah hat einen der (in Coronazeiten besonders umkämpften) Startplätze bekommen und stellte sich dieser Herausforderung.

Jeder Teilnehmer musste sein Material selbst zu den jeweiligen Wechselzonen transportieren, um Ansammlungen von Startern zu vermeiden, so dass zum Teil abenteuerliche Konstruktionen zu beobachten waren. Viele Athleten fuhren direkt in Laufschuhen Fahrrad, doch Sarah baute zwei zusätzliche Trinkflaschenhalter an den Rahmen, in dem sie ihre Laufschuhe befestigte. Einigkeit herrschte jedoch weitgehend bei der Strategie, die Schwimmbrille und die Badekappe im Einteiler zu verstauen.

Nachdem es keine Verpflegungsstationen auf der Strecke gab, nahmen einige Athleten ihr Getränk direkt mit auf die Laufstrecke. Dies war wohl die überlegene Strategie, denn auf der Laufstrecke war es wahnsinnig heiß, und Sarah hatte mit den Temperaturen, die auf dem Rad noch erträglich waren, auf der Laufstrecke ordentlich zu kämpfen. Da kam die Schwimmstrecke in der Nordsee sehr gelegen. Leider war sie nur 400 m lang. Nach einem ordentlichen Swimsplit mit der schnellsten Schwimmzeit der Frauen verlor sie jedoch auf der Laufstrecke, die zwar aufgrund des Gegenwindes etwas weniger heiß war als auf dem Hinweg, jedoch fast genauso anstrengend war, und auf der Radstrecke wieder an Boden, so dass sie am Ende den 5. Platz belegte.

Im Ziel mit einer ganzen Schale Erdbeeren, die es als Zielverpflegung gab, waren jedoch alle Anstrengungen vergessen. ;-)


Es ist wirklich bewunderswert, was die Veranstalter hier trotz der geltenden Beschränkungen auf die Beine gestellt haben, und was für einen toll organisierten Wettkampf wie hier erlebt haben!

Vielen Dank!



Foto : Peter Schmidt, https://25917leck.de/portfolio/hallig3athlon-2020/


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