​Auftakt der Regionalliga 2018 beim Vierlanden Triathlon

Bevor es zum heutigen Renngeschehen geht, noch ein kurzer Blick zurück auf die Saison 2017: die USC Damen hatten die Landesligaserie mit dem 2. Platz beendet, was sie nicht für den Aufstieg in die Regionalliga qualifizierte. Allerdings konnten sie davon profitieren, dass die erstplatzierten Lübeckerinnen auf ihren Aufstieg verzichteten. Nach einigen Überlegungen, Meinungsbildern und Rücksprachen mit dem Vorstand stand schnell fest: unsere Crew hatte #richtigbock und war motiviert diese Chance wahrzunehmen und sich der Herausforderung zu stellen. Dank unseres großen Kaders können wir zudem ein zweites Damenteam für die Landesliga aufstellen und werden dort weiterhin die Farben des USC vertreten.

Die Stimmungen und Gedanken im Vorwege des ersten Wettkampfes in der Regionalliga waren divers: im Grunde hatten wir nichts zu verlieren, wollten uns aber in jedem Fall gut präsentieren und zeigen, was wir drauf haben - getragen von großem Gespannt sein auf das Resultat. Ein wenig Anspannung hier, Nervosität dort, „Suche“ nach der 4.Frau in den letzten Tagen vor dem Wettkampf durch den Ausfall vom Ersatz vom Ersatz u.v.m.. Schließlich standen am 3.Juni, um 13Uhr am Hohendeicher See für den USC am Start: Ulli, Lisa S., Luise und Nina. Blitzlicht der Starterinnen: Quali für Ironman 70.3 in South Africa in der Tasche (Ulli), in guter Laufform (Lisa und Nina), jugendliche Unbekümmertheit plus Premiere auf der Olympischen Distanz (Luise).

Die Wassertemperatur betrug 22,5°C, dies bedeutete Neoprenanzugverbot für das Schwimmen. Diese Mitteilung erlangte alle Teilnehmer knapp 20 Minuten vor dem Start bei der Wettkampfbesprechung. Wenigstens hatte noch niemand von uns seinen Anzug angezogen.

Das Schwimmen ging für alle ganz gut. Wie erwartet kam Luise als Erste vom Team knapp hinter der Führungsgruppe aus dem Wasser (10./26:38). Eine Minute später folgte Nina, die sich damit schon in der Mitte des Feldes befand. Lisa und Ulli schwammen gewohnt solide die 1500m und es zeigte sich schnell, welches Tempo in dieser Liga vorgelegt wird. Von Einschüchterung keine Spur, schwang sich unsere Radamazone Ulli aufs Bike und setzte ihrerseits Akzente mit dem 10. besten Radsplit. So zog sie an Nina und Luise vorbei und konnte mal schauen, was im vorderen Feld so los ist - inklusive des Beobachtens von Windschatten Grüppchen. Für die übrigen Drei rollte es soweit ganz okay, etwas schwere Beine, leichtes Ziehen im Rücken bei Nina und auf der 2. Runde wurde es etwas einsam auf der Straße hinterm Elbdeich. Aber es wurde weiter Gas gegeben und die lauffreudigen Damen frohlockte die Aussicht auf einen guten Lauf, um hoffentlich noch ein bisschen Boden gut zu machen. Leider, leider hatte Luise bei km 30 einen Platten und musste den Weg vom Wendepunkt (10 km entfernt) zu Fuß zurückgehen. Somit konnte sie heute ihre erste olympische Distanz bedauerlicherweise nicht absolvieren. Ulli hingegen konnte von ihrer tollen Radleistung profitieren und kam als erste des Teams in einer Zeit von 2:32:30h an Position 29 ins Ziel. Lisa und Nina konnten heute nicht ihre erwartete Laufleistung abrufen, da ging leider nicht mehr viel. Es wurde gekämpft und das erforderliche Trio für die Teamwertung ins Ziel gebracht. Mit den Zeiten von 2:35:45 (Nina 33.) und 2:37:02 (Lisa 35.) zeigten sie allemal respektable Leistungen. In der Summe bedeutete dies Platz 11 und damit das Schlusslicht in der Tageswertung. Selbst für den Anschluss an die vor ihnen liegende Mannschaft hätte es heute einer ordentlichen Schippe mehr bedurft.

„Mixed Emotions“ nach dem Zieleinlauf: von Zufriedenheit, über Hadern mit Einzelleistungen, bis Frust über Wettkampfabbruch war alles dabei. Am Ende überwog allerdings die Freude über den Zusammenhalt und Ansporn im Team. Gemeinsam blicken wir nun der Realität ins Auge, was es bedeutet in der RL am Start zu sein. Hier weht definitiv ein anderer Wind. Nichts destotrotz: wir sind weiterhin voll motiviert und lassen uns den Spaß nicht nehmen! Wir wollen Akzente setzen, dran bleiben, freuen uns auf das Wettkampfgeschehen und haben noch Pfeile im Köcher. Die verschiedenen Wettkampfformate, die uns in der weiteren Saison erwarten, versprechen Spannung und reichlich Abwechslung.

Wir gratulieren unseren Regiojungs ganz herzlich zu ihrem megahammer 1. Platz!

Wir sehen uns am 1.Juli in Schwerin!

Nina Landsberger


Zurück zur Übersicht